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Israelische Filmgeschichte in deutschen Kinos

DRESDEN / FRANKFURT/MAIN (inn) - Anlässlich des 60. Jahrestages der Staatsgründung Israels zeigt die "Retrospektive" israelische Filme aus den 1950er bis 1970er Jahren. Nach dem großen Erfolg im Berliner Zeughauskino folgen weitere Vorführungen in Dresden und Frankfurt am Main.

Zwölf ausgewählte Spiel- und Dokumentarfilme präsentieren die wechselvolle Geschichte des Staates Israel. Bereits im April und Mai 2008 wurde die Aktion im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin eröffnet. Im Rahmen einer bundesweiten Tournee soll das Filmprogramm nun auch in anderen deutschen Städten präsentiert werden. Das Filmtheater Schauburg in Dresden zeigt vom 5. bis 13. August eine „Retrospektive Israelisches Kino“. Anschließend wird die Filmreihe vom 28. August bis 27. September im Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main ausgestrahlt.

Filme galten als fast verloren

Die für die Retrospektive ausgewählten Filme seien kaum bekannt und galten schon als fast verloren, so die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Von großen Teilen des israelischen Filmerbes hätten keine brauchbaren Kopien mehr vorgelegen. So habe die „Jerusalem Cinematique – Israel Film Archive“ von allen Filmen neue Kopien herstellen lassen. Das Filmprogramm biete Einblick in das in Deutschland bisher kaum bekannte israelische filmische Erbe. Die ersten israelischen Filme entstanden zunächst vor allem im Auftrag zionistischer Organisationen. Anfang der 60er Jahre entwickelte sich dann ein höchst produktives kommerzielles Unterhaltungskino. Zeitgleich entstand eine junge Generation von Autorenfilmern, die sich bemühten, filmische Erneuerungsbewegungen aus Europa und den USA in israelische Filme zu integrieren.

„Retrospektive“ spiegelt israelische Filmgeschichte

„Retrospektive Der Aufbau“ stellt die Anfänge des israelischen Kinos und somit auch die Anfänge des Staates dar und gehört unter anderem zu dem Filmprogramm. Mit Thorold Dickinsons Film „Hill 24 doesn’t answer“ (1954) wird der erste israelische Spielfilm, der in Deutschland in den Verleih gekommen war, präsentiert. Er reflektiert den Übergang von der Mandatszeit in Palästina zu einem eigenständigen Staat Israel. Zu dem Filmensemble zählt auch „Blaumilch Kanal“ (The Big Dig, 1969), einer der erfolgreichsten Filme des in Ost- wie Westdeutschland vor allem als Autor bekannten Satirikers Ephraim Kishon. „Hor BeLevanah“ (Hole in the Moon, 1965) von Uri Zohar beschreibt den Auftakt des israelischen Autorenfilms.

Das Film- und Veranstaltungsprogramm wird in Kooperation vom Zeughauskino/Deutsches Historisches Museum (DHM), der „Jerusalem Cinematheque – Israel Film Archive“ und der Bundeszentrale für politische Bildung in zahlreichen Kinos präsentiert. Mehr Informationen über die Vorführungen in Dresden und Frankfurt gibt es unter www.schauburg-dresden.de und www.deutschesfilmmuseum.de.

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