Ob tanzende oder spielende Kinder, Ziegen, Löwen oder Esel: Die kleinen Episoden in Rilas Gemälden erinnern manchmal an die Bilder Marc Chagalls, manchmal an die Paul Klees, bleiben jedoch eigenständige Schöpfungen. Streng reduzierte Formen, die zu neuen, ornamentalen Bildebenen verschlungen und erweitert werden, spiegeln einen Schnittpunkt zwischen Orient und Okzident.
Der studierte Jurist Rafael Rila (1907-1993) stammte aus Herzegowina. 1939 flüchtete er ins damalige Mandatsgebiet Palästina, wo er zunächst eine Karriere als Englischlehrer begann und nur in seiner Freizeit malte. Mit seinem naiven, erzählenden Stil wurde er besonders in Deutschland überaus erfolgreich.
Museum Rade
Schloßstr. 4
21465 Reinbek
Tel.: 040 / 722 091 58
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Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag: 10-17 Uhr