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Israel-Museum stellt Beutekunst aus dem Zweiten Weltkrieg aus

JERUSALEM (inn) - Ab sofort zeigt das Israel-Museum in Jerusalem zwei neue Ausstellungen über das "Schicksal gestohlener Kunst" aus dem Zweiten Weltkrieg. Dabei geht es um die Geschichte "verwaister" Beutekunst aus der NS-Zeit sowie um die Suche nach den rechtmäßigen Besitzern.

Die Ausstellung über „Verwaiste Kunst“ zeigt unter anderem Gemälde, Zeichnungen und Drucke sowie eine Auswahl jüdischer Kultgegenstände. Zu sehen sind Bilder von Künstlern wie Marc Chagall, Jan Both und Egon Schiele.

Die Kunstwerke wurden im Zweiten Weltkrieg von Nazis geraubt. Nach dem Krieg entdeckten die Alllierten sie in Verstecken in ganz Deutschland. Die „Jewish Restitution Successor Organization“ (JRSO) brachte die Beutekunst, über deren ursprüngliche Besitzer meist wenig oder nichts bekannt ist, in den 50er Jahren nach Israel. Dort befanden sich die Werke bis 1965 in Obhut des „Bezalel National Museum“, dann gingen sie in die Bestände des Israel-Museums über.

Die zweite Ausstellung trägt den Titel „Auf der Suche nach Besitzern“ und zeigt 53 Gemälde bedeutender europäischer Maler wie Paul Cézanne, Claude Monet und Edgar Degas. Die Bilder sind Teil der Sammlung „Musées Nationaux Récupération“ (MNR) und wurden während des Zweiten Weltkriegs aus Frankreich ausgeführt. Heute sind sie im Besitz französischer Museen.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der komplexen Geschichte der Gemälde. Im Fokus stehen außerdem Nachforschungen zur Eigentumsgeschichte und die Bemühungen, die rechtmäßigen Besitzer zu finden. Organisiert wurde diese Schau vom französischen Außenministerium und dem Ministerium für Kultur und Kommunikation in Frankreich in Zusammenarbeit mit dem Israel-Museum.

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