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Lebenserwartung: Israel könnte bis 2040 in die „Top Ten“ aufsteigen

Bis 2040 könnte Israel in der Liste der Länder mit der längsten Lebenserwartung einen großen Sprung nach vorne machen. Die Palästinenser hingegen werden wohl stark abrutschen.
Eine neue Studie präsentiert rosige Aussichten für die Lebenserwartung der Israelis

SEATTLE (inn) – Israelis leben immer länger. Das geht aus einer Studie hervor, die am Dienstag in dem medizinischen Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht wurde. Demnach könnte Israel bis 2040 in der Lebenserwartung auf Platz sieben von 195 Ländern vorrücken und damit das einzige Land des Nahen Ostens unter den „Top Ten“ sein. In gut 20 Jahren dürfen Israelis im Durchschnitt mit einer Lebenserwartung von 84,4 Jahren rechnen, ermittelten die Forscher. Damit würde sich Israel hinter Spanien (85,8 Jahre), Japan, Singapur, der Schweiz, Portugal und Italien einreihen. Derzeit beträgt die Lebenserwartung im jüdischen Staat 82,1 Jahre (2016), womit Israel den 13. Platz belegt.

Völlig anders stellt sich die Situation bei den Palästinensern dar. Deren Lebenserwartung wird laut Studie bis 2040 zwar ebenfalls steigen – von 71,9 auf 72,2 Jahre. Doch weil für die Welt insgesamt ein Anstieg der Lebensdauer von 73,8 auf 77,7 Jahre vorausgesagt wird, könnten die palästinensischen Gebiete in der Rangfolge aller Länder von Platz 114 auf Platz 152 abrutschen – und damit von allen Ländern am meisten. Saudi-Arabien wiederum könnte von Platz 61 auf Platz 43 vorrücken und Syrien es gar auf Platz 80 (2016: 137) schaffen – vorausgesetzt die kriegerischen Auseinandersetzungen in dem Bürgerkriegsland finden ein Ende. Für Deutsche wird laut „Daily Mail“ eine Lebenserwartung von 83,21 Jahren vorhergesagt (Platz 25; 2016: 80,96).

Als Ursachen eines vorzeitigen Todes werden laut Studie nichtübertragbare, vor allem sogenannte „Lifestyle“-Krankheiten immer entscheidender. Es gebe jedoch „großes Potential, den Abwärtstrend bei der Gesundheit zu verändern“, sagen die Autoren. „Die Zukunft der Gesundheit weltweit ist nicht vorherbestimmt. Es gibt eine Vielzahl möglicher Entwicklungen“, merkte zudem Kyle Forman von der Universität Washington an, der an der Studie leitend mitschrieb. Die Entwicklung hänge von der Qualität des Gesundheitssystems ab.

Von: ser

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