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Mehrheit gegen Zweistaatenlösung

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Nach 50 Jahren hält eine Mehrheit der Palästinenser ein baldiges Ende der israelischen Besatzung im Westjordanland für möglich. Unzufrieden sind sie mit ihrem Präsidenten.
Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass die Besatzung innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre enden wird

RAMALLAH (inn) – Zwei Drittel der Bewohner in Westjordanland und Gazastreifen fordern das Abtreten des Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas. Dies ist ein Ergebnis einer Umfrage des „Palästinensischen Zentrums für Politik und Meinungsforschung“ (PSR). Trotzdem würde Abbas bei heute stattfindenden Wahlen ebenso viel Unterstützung erhalten wie der Hamas-Kandidat Ismail Hanijeh.

Zwar ist die Unterstützung für eine Zweistaatenlösung im Vergleich zur vorigen Umfrage im Dezember 2016 leicht angestiegen. Dennoch spricht sich weniger als die Hälfte der Bevölkerung für eine solche aus. Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass die Besatzung innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre enden wird.

Für das größte Problem der palästinensischen Gesellschaft halten 27 Prozent der Befragten Arbeitslosigkeit und Armut. Ebenso viele machen die israelische Besatzung und den voranschreitenden Siedlungsbau der Israelis dafür verantwortlich. 24 Prozent halten die Korruption in öffentlichen Institutionen für ausschlaggebend.

Von: mh

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