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Wenig Vertrauen zur israelischen Polizei

JERUSALEM (inn) - Die meisten Israelis haben ein äußerst geringes Vertrauen zu ihrer Polizei. Bei einer aktuellen Umfrage verneinten 78 Prozent der Teilnehmer die Aussage, die Arbeit der Ordnungshüter habe sich in den vergangenen zwei Jahren beträchtlich oder einigermaßen verbessert.

„Nur 30 Prozent gaben an, dass ihr Vertrauen in die Polizei hoch sei“, heißt es in der Studie. Das Institut „Smith Consulting and Research“ hatte 1.351 Israelis befragt. Von ihnen meinten 37 Prozent, die Polizei erfülle ihre Aufgabe erfolgreich oder sehr erfolgreich. Laut den Meinungsforschern hat die Negativentwicklung des öffentlichen Vertrauens zur Polizei einen neuen Tiefstand erreicht.

Positiver wird es für die Sicherheitskräfte, wenn es um den Kampf gegen den Terror geht. 81 Prozent der Befragten äußerten sich hier anerkennend über die Fähigkeiten der Polizei. Dass sie die öffentliche Ordnung wahren könne, dachten 64 Prozent. Eine gute Arbeit im Bereich der Verkehrsdelikte und der Verbrechensverhinderung sahen 35 bis 36 Prozent.

Zudem hielten 70 Prozent der Teilnehmer die Polizeipräsenz in ihrer Gegend für nicht ausreichend. 40 Prozent teilten mit, sie hätten sich bei konkreten Vorfällen nicht an die Sicherheitskräfte gewandt, weil sie Vergeltungsmaßnahmen befürchteten.

Allgemein kommt die israelische Polizei bei Arabern besser weg als bei Juden. Das berichtet die „Jerusalem Post“.

Als Reaktion auf die Umfrage sagte der Minister für Öffentliche Sicherheit, Avi Dichter, er arbeite an einem „Langzeitplan, um die öffentliche Sicherheit zu erhöhen“. Des Weiteren wies er auf einen Rückgang bei Autodiebstählen und Einbrüchen hin. Dies werde zu einer Kehrtwende in der öffentlichen Wahrnehmung der Polizei führen.

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