Demnach halten 75 Prozent der jüdischen Bürger einen Krieg mit mindestens einem arabischen Nachbarstaat in den kommenden fünf Jahren für möglich. 66 Prozent glauben zudem nicht, dass es bald einen Frieden mit Syrien geben könnte. 70 Prozent glauben nicht an ein baldiges Friedensabkommen mit den Palästinensern. Dies berichtet die Internetseite der Tageszeitung „Jedioth Aharonot“.
Die Umfrage war Teil einer Studie namens „Index of War and Peace“, die erstmals im Jahr 1994 durchgeführt worden war. Es wurden rund 600 Israelis am Telefon befragt.
Die Studie zeigte zudem, dass die Bereitschaft unter Israelis, Opfer für einen Frieden zu geben, so niedrig wie nie zuvor ist. 75 Prozent der befragten Israelis wären nicht bereit, die Golan-Höhen im Norden Israels aufzugeben. Nur 19 Prozent würden dies unterstützen.
Dass mit der Palästinensischen Autonomiebehörde weiter Friedensgespräche geführt werden, befürworteten 57 Prozent. 34 Prozent sprachen sich dagegen aus.
Eine Mehrheit von 70 Prozent würde die Gründung eines palästinensischen Staates begrüßen. Wenn Israel dafür jedoch Zugeständnisse machen müsste, wären dazu nur noch 55 Prozent bereit.
Auf die Frage nach den besonderen Erfolgen Israels in seiner 60-jährigen modernen Geschichte, gaben 78 Prozent an, Israel sei besonders auf dem Gebiet des Militär erfolgreich gewesen. Dass Israel besonders wirtschaftlich erfolgreich sei, fanden 65 Prozent.
