Wie die „Jerusalem Post“ meldet, finden sich in den Körben neben kleinen Geschenken Briefe von den Kindern aus Jerusalem. Sie sind für Kindergartenkinder und Schüler in Sderot bestimmt. Auch Bürgermeister Uri Lupolianski meldet sich in einem Brief zu Wort: „Wir sind mit Euch, mit unserem ganzen Herzen, jederzeit. Bitte nehmt dieses Mischloach Manot von den Kindern Jerusalems als Ausdruck der Liebe an, die sie alle für Euch empfinden“, schreibt er. Als „Mischloach Manot“ bezeichnen Juden die traditionellen Geschenkkörbe, die sie an Purim verteilen.
Palästinensergebiet wird abgeriegelt
Unterdessen kündigte Verteidigungsminister Ehud Barak an, dass das Westjordanland über die Feiertage vollständig abgeriegelt werde. In Sicherheitskreisen befürchtet man arabische Vergeltungsschläge für den Mord am Hisbollah-Führer Imad Mughnija. Dieser war am 12. Februar bei einem Anschlag in der syrischen Hauptstadt ums Leben gekommen. Die Terrorgruppe macht Israel für seinen Tod verantwortlich. Am Wochenende endet die 40-tägige Trauerzeit.
An Purim gedenken Juden in aller Welt der Errettung des jüdischen Volkes aus den Händen des Judenfeindes Haman. Laut biblischer Überlieferung waren daran maßgeblich der Jude Mordechai und seine Nichte Esther, damals Gattin des persischen Königs, beteiligt.