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BDS verfolgt Jerusalemer Sinfonie-Orchester

Ein Bild in den Sozialen Medien zeigt den Dirigenten des Jerusalemer Sinfonie-Orchesters blutverschmiert. Zu diesen Mitteln greift die Boykott-Bewegung BDS, um die Südamerika-Tour der israelischen Musiker zu stören.
Auf dem von BDS Chile verbreiteten Bild ist der israelische Dirigent Jeruham Scharovski blutverschmiert

SANTIAGO DE CHILE (inn) – Die Boykott-Bewegung BDS (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen) hat in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile Proteste gegen den Auftritt des Jerusalemer Sinfonie-Orchesters organisiert. In den Sozialen Medien teilte sie ein digital nachbearbeitetes Bild, das den Dirigenten des Orchesters, Jeruham Scharovski, blutverschmiert zeigt.

Am Montagabend demonstrierten BDS-Anhängern vor der Konzerthalle. Auch dort zeigten sie das Bild mit dem Dirigenten als Poster vor dem Auftritt des Orchesters. Der israelische Botschafter in Chile, Eldad Hajet, hatte laut der Tageszeitung „Ha’aretz“ die örtliche Polizei aufgerufen, für Sicherheit zu sorgen. Scharovski, der in Buenos Aires geboren wurde und in den 1970er-Jahren nach Israel auswanderte, erhielt Personenschutz.

BDS auch in Brasilien, Argentinien und Peru

Das israelische Orchester tourt gerade durch Südamerika. Es war nicht das erste Mal, dass es sich Anfeindungen von BDS ausgesetzt sah: Vergangene Woche riefen Demonstranten anti-israelische Sprüche bei einem Konzert in São Paolo und schwenkten palästinensische Flaggen. Auch in Argentinien und Peru gab es vor den Konzerten Demonstrationen. Die Konzertsäle waren aber jeweils gut gefüllt.

Der Generaldirektor des Sinfonie-Orchesters, Jair Stern, sagte: „Vorfälle wie dieser sind unangenehm, aber sie werden das Konzert nicht überschatten.“ Die Polizei habe sichergestellt, dass die Auftritte normal ablaufen können. Die Zuhörer hätten den BDS-Lärm ignoriert und seien gekommen, um ein Jerusalem der Musik und der Kultur zu hören und zu sehen.

Von: mm

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